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Solvenzquote

Deutliches Wachstum über Markt in historischem Geschäftsjahr

Der Provinzial Konzern hat im Geschäftsjahr 2021 erneut ein weit marktüberdurch­schnittliches Wachstum erzielt. Die Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft wurden um 4,9 % auf rund 6,7 Mrd. Euro gesteigert. Damit wird das vom Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erhobene Marktwachstum für die Schaden-/Unfall- und Lebensversicherung von +0,4 % deutlich übertroffen. Auch im zweiten Geschäftsjahr nach der Fusion stellte der Konzern somit seine neue Stärke unter Beweis – trotz der Herausforderungen nach dem Jahrtausendereignis ´Bernd´ sowie den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Das durch ´Bernd´ erwartete Gesamtschadenvolumen liegt bei rund 1,6 Mrd. Euro. Das Unwetter führte zu einem negativen Konzernergebnis vor Steuern von -78,3 Mio. Euro, was mit Blick auf das Schadenausmaß die Substanzstärke des Provinzial Konzerns unterstreicht. Die Solvenzquote für den Provinzial Konzern (258 %) liegt auf einem unverändert hohen, marktüberdurchschnittlichen Niveau.

So entwickelte sich das selbst abgeschlossene Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft erneut sehr positiv. Mit einem kräftigen Beitragswachstum von +3,3 % auf 3,9 Mrd. Euro liegt der Provinzial Konzern fast 40 % über dem Marktwachstum. Dazu trug die Provinzial Versicherung AG maßgeblich bei. Der aus der Verschmelzung der Westfälischen Provinzial Versicherung AG und der Provinzial Rheinland Versicherung AG hervorgegangene Kompositversicherer konnte die gebuchten Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft im Geschäftsjahr 2021 um 3,0 % auf 2.787,8 (2.706,3) Mio. Euro steigern. Erfreulich stiegen die Beitragseinnahmen in der Verbundenen Wohngebäudeversicherung. Auch die Feuer-, Leitungswasser- und Sturmversicherung entwickelten sich überdurchschnittlich.

Die gebuchten Beitragseinnahmen der Lippischen Landesbrandversicherung AG nahmen auf 115,4 (108,6) Mio. Euro zu – ein marktüberdurchschnittliches Plus von 6,3 % gegenüber dem Vorjahr. Hierzu trugen trotz der coronabedingten Einschränkungen im Wesentlichen das gute Neugeschäft sowie Beitrags- und Indexanpassungen bei. Wachstumsträger waren vor allem die Kraftfahrtversicherung und die Verbundene Wohngebäudeversicherung. Die ProTect Versicherung AG legte um 5,6 % zu, die Beitragseinnahmen stiegen auf 193,7 (183,4) Mio. Euro. In der Sparkassen DirektVersicherung AG erhöhten sich die Beiträge um 1,6 % auf 129,3 (127,3) Mio. Euro.

In der Lebensversicherung konnten die Beitragseinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft auf Konzernebene ebenfalls deutlich um +7,3 % auf 2,7 Mrd. Euro gesteigert werden. Mit dieser erfreulichen Entwicklung setzt sich die Provinzial deutlich vom Markt ab, für den laut GDV ein Minus von 1,4 % zu verzeichnen ist. Getrieben war das Wachstum vom Einmalbeitragsgeschäft, das bei + 19,5 % lag. Die laufenden Beiträge waren trotz der positiven Entwicklung im Segment der Hybridversicherungen und der fondsgebundenen Versicherungen leicht rückläufig. Zu dieser insgesamt erfreulichen Entwicklung trugen beide Lebensversicherer des Konzerns bei. Die Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG konnte 2021 insgesamt ein kräftiges, durch Einmalbeitragsgeschäft getriebenes Neugeschäft sowie ein Beitragswachstum von +11,8 % verzeichnen.