Engagement

Förder­ung von Körper & Geist

180 cm Basketballpower

Mit 180 cm ist Marcel Schuh zwar kein Riese als Basketballspieler, doch dies tut seiner Begeisterung für den Sport keinen Abbruch. Im Gegenteil. Obwohl der 21-Jährige nicht mehr in der U18 Regionalliga für den Verein Telekom Baskets Bonn spielt, möchte er die B-Lizenz als Trainer erwerben, um später die Kinder und Jugendlichen aus seinem Verein TuS Mondorf 1910/1920 e.V. zu trainieren.

Schon mit 10 Jahren spielte Marcel Basketball und so ist es nicht verwunderlich, dass nicht nur privat, sondern auch beruflich der Sport zukünftig eine große Rolle in seinem Leben spielen soll. Nach seinem Freiwilligen Sozialen Jahr beim TuS Mondorf studiert er nun Sportmanagement am RheinAhrCampus in Remagen.

Monatliche finanzielle Unterstützung für junge Ehrenamtler

Ein attraktives Angebot lockte ihn jetzt zum Westdeutschen Basketball-Verband e.V., wo er bis Ende September sein Praxissemester macht und für das Rahmenprogramm der Europameisterschaft zuständig ist. Der gebürtige Bonner weiß als Student, wie wichtig Netzwerke sind. So zögerte Marcel nicht lange und bewarb sich umgehend, als er im letzten Herbst auf dem LSB-Instagram-Kanal von diversen Förderprogrammen erfuhr. Seit dem 1. Januar 2022 ist Marcel Schuh jetzt Stipendiat und wird vom RSGV aus Mitteln des PS-Zweckertrages gefördert. Zusammen mit dreißig anderen Männern und Frauen nimmt er nun an dem Programm „Stipendium für junges Engagement im Sport“ teil. 

Das Programm richtet sich an junge Menschen, die sich ehrenamtlich im Sport engagieren und Verantwortung übernehmen. Die Sportjugend NRW möchte damit zusammen mit der Staatskanzlei NRW und dem RSGV junge Menschen für ein Jahr mit monatlich 200 Euro unterstützen und ihnen ein Netzwerk zur Verfügung stellen. „Mir kommt es gar nicht so sehr auf die finanzielle Unterstützung an. An erster Stelle steht für mich das Netzwerken mit anderen Menschen, die genauso wie ich für den Sport brennen“, erklärt Schuh, „gemeinsam im Austausch können wir uns gegenseitig unterstützen und beraten. Ebenso das individuelle Coaching und das Qualifizierungsangebot waren Grund für meine Bewerbung.“

Für Teamplayer perfekt!

Anfang des Jahres fand bereits die Kick-Off-Veranstaltung mit einer Übernachtung im Sport- und Erlebnisdorf Hinsbeck des Landessportbundes NRW statt. Im Stipendienjahr sind drei weitere kollegiale Beratungen unter den Stipendiat:innen inbegriffen.

Neben allgemeinen Informationen zum Förderprogramm wurden beim Kick-Off die Grundsteine für zukünftiges Netzwerken gelegt. „Als Basketballspieler bin ich Teamplayer, daher passt das Programm wie die Faust aufs Auge: Sich gegenseitig helfen, auf ein Ziel hinzuarbeiten und gewinnen. Einfach perfekt!“

Team-Lagebesprechung
Marcel Schuh in Aktion

Künstlerischer Pott

Brachliegende Industrielandschaften, Grau in Grau, ’n paar Fußballclubs und das war es; das ist das Ruhrgebiet?! Na von wegen. Das Ruhrgebiet ist jung, es ist bunt und voller kreativer Köpfe.

Das zu zeigen und diese vor Ideen sprühenden jungen Menschen zu unterstützen, ist das Ziel des Kunstcamps Ruhr; dem Talentförderungsprogramm des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Kooperation mit den Städten Bochum, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm, Herne, Herten, Oberhausen, Unna und Wesel.

Im Fokus stehen jugendliche Talente im Alter von 16 bis 21 Jahren, die ihre herausragenden künstlerischen Fähigkeiten bereit seit einiger Zeit ausleben und der Welt zeigen (wollen), bisher aber keine oder kaum Förderung erhalten haben. Hier kommen die Macher:innen des Kunstcamps ins Spiel – und im vergangenen Jahr auch der RSGV, der aus Mitteln der PS-Zweckerträge als Förderer des Camps 2021 dabei war. 

88 kreative Köpfe aus den genannten 11 Städten konnten in 8 Workshops ihrer Phantasie freien Lauf lassen.

Sich selber neu kennenlernen

Das Kunstcamp Ruhr eröffnet den jungen Talenten neue Blickwinkel. Zum einen geht es darum, die Nachwuchskünstlerinnen und -künstler in ihrer jeweiligen künstlerischen Kerndisziplin weiterzubilden. Zum anderen werden im Rahmen von Workshops und Trainings innovative Kombinationen der unterschiedlichen Kunstdisziplinen und Stile umgesetzt.

Dazu heißt es auf der Internetseite des Camps: „Die Cross-Over Workshops sind das Herzstück des Projekts. Sie sollen den jungen Künstler*innen neue Perspektiven eröffnen und andere Ansätze für die eigene künstlerische Tätigkeit vermitteln.“

Mit Unterstützung der namhaften Dozent:innen können so weitere Schritte in der künstlerischen Ausbildung gemacht werden. Und die eine oder der andere ist damit bestimmt auch dem Ziel einer eigenen beruflichen Laufbahn im Bereich der Künste nähergekommen.

Die rheinischen Sparkassen und der Rheinische Sparkassen- und Giroverband haben 2021 insgesamt 13,4 Mio. Euro über die Ausschüttungen aus PS-Zweckerträgen für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt.

Gefördert wurden Projekte in den Bereichen Soziales und Bildung, Kultur, Umwelt, Sport, Wissenschaft und Forschung/Infrastruktur- und Wirtschaftsförderung sowie außerordentliche Ereignisse.