Engagement
Ohne Kunst ist alles nichts
Pulsierendes rheinisches Kulturleben
Kunst- und Kulturprojekte zu fördern, die die Menschen berühren und für das Kulturleben im Rheinland prägend sind – das ist die Motivation der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland.
Nachdem auch das Kulturleben in der Pandemie zur Ruhe kommen musste, kam es 2021 umso pulsierender zurück. Mitten drin die Kulturstiftung und die von ihr geförderten Projekte.
Ein Wuppertaler in Essen
Der gebürtige Wuppertaler Tobias Zielony ist einer der berühmtesten deutschen Foto- und Videokünstler. Mit „The Fall“ hat das Museum Folkwang in Essen im (Spät-)Sommer 2021 die bisher umfassendste Schau und die erste Überblickausstellung überhaupt zum filmischen und fotografischen Werk des Künstlers gezeigt. Die Ausstellung präsentiert mit insgesamt elf Videoarbeiten, sieben Fotoserien, zwei Rauminstallationen und einer digitalen Diashow mit allein rund 150 Fotografien zwei Jahrzehnte des Schaffens Zielonys.
Techno-, LGBTQIT*- und Skater-Szene
Tobias Zielony ist weltweit unterwegs, um seine Protagonist:innen zu finden und sie in ihrem sozialen Umfeld zu begleiten: Jugendliche und junge Erwachsene, meist aus urbanen Zonen und städtischen Randgebieten, mal aus der Techno-, LGBTQIT*- oder auch Skater-Szene.
„Tobias Zielony setzt sich in seinen Arbeiten immer wieder mit dem Begriff der Jugendkultur in Bezug auf Herkunft, Repräsentation und Mode und der damit einhergehenden Definition von Identität in der sich verändernden medialen Wirklichkeit auseinander“, so das Museum Folkwang in der Ankündigung der Schau.
Alles auf Anfang
Das TRANSIENT Impulsfestival fand 2021 erstmals statt. Premiere für die Nordeifel.
Die Installation „Nuqta – the beginning“ der renommierten japanischen Künstlerin Chiharu Shiota war der zentrale Impuls: Als Kunstwerk, Konzertbühne und Begegnungsraum von internationalen Künstler:innen aus Musik und Bildender Kunst, örtlichen Kunstakteur:innen, Bürger:innen und Publikum.
In drei Etappen wurden die Eifelorte Bad Münstereifel, Nettersheim und Kronenburg durch unterschiedliche Projekte zum Thema „Anfang“ zum interdisziplinären Musik- und Kunstfestival vernetzt.
Der künstlerische Leiter Prof. Jeremias Schwarzer zum Konzept: „Unser Ausgangspunkt für TRANSIENT ist, die lokalen Communities in kreative Prozesse und Kollaborationen mit internationalen Künstler:innen weitab der gängigen Festivals und Festivalformate einzubinden. Zentrale gesellschaftliche Themen werden aufgegriffen und mittels zeitgenössischer Kunst in kreativen Ausdrucksformen kommuniziert – ein partizipatives ‚Storytelling‘ von in Krisenzeiten relevanten Anliegen.“